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Zwei Frauen in weißen T-Shirts und grauen Jeans umarmen sich und lächeln in die Kamera.

Fototipps

Fototipp: Die Komposition im Porträt

Marta Urbanelis versichert: Durch die Beachtung einfacher Regeln zur Komposition schießt ihr im Handumdrehen bessere Porträtfotos.

Von Marta Urbanelis

Um ein schönes, ausdrucksstarkes Porträt zu fotografieren, ist die Location - oder anders gesagt die Komposition - in einem Foto ein einfacher, wunderbarer Helfer zur Perfektion. Denn durch eine gelungene Komposition lenkt ihr das Auge des Betrachters auf das, was das Wichtigste ist - den/die zu Fotografierende/n. Hier verrate ich euch, worauf es dabei ankommt.

Für den Anfang: Weniger ist mehr

Zwei Frauen in weißen T-Shirts sind in der Mitte des Bildes zu sehen. Auf dem Foto sind drei rote Kreise zu sehen, die die unruhigen Stellen des Fotos einzeichnen.

Unruhige Hintergründe vermeiden

Trotz der guten Lichtstimmung ist der Blick des Betrachters in diesem Bild durch die störende Elemente verwirrt. Denn es passiert einfach zu viel im Hintergrund. Möbel, eine Lampe und das grelle Licht vom Fenster machen das Foto sehr unruhig.

Auf dem Foto sind zwei Frauen in weißen T-Shirts zu sehen. Sie stehen in der Mitte des Bildes, aber seitlich gedreht und lächeln in die Kamera. Auf der linken Seite ist ein roter Kreis zu sehen, der eine Tür umschließt, da diese Tür ein Störfaktor auf dem Foto ist.

Auf Lichtverhältnisse achten

Um Störer zu minimieren, verändert ihr den Bildausschnitt. In diesem Beispiel habe ich die Modells weiter in Richtung Fenster platziert. Semi-optimal: Der Türrahmen und der helle Lichtspot zwischen den Modells. In diesem Fall lenkt er das Auge aber perfekt zu den fotografierten Personen.

Zwei Frauen in weißen T-Shirts und grauen Jeans umarmen sich und lächeln in die Kamera.

Ein ausgewogenes Resultat

So soll es sein: Der Betrachter schaut in zwei strahlende Gesichter. Sein Blick wird durch nichts abgelenkt. Tipp: Ihr habt keine Chance, alles im Hintergrund zu verstecken? Dagegen helfen eine lange Brennweite und eine offene Blende, um alles Unschöne in der Unschärfe verschwimmen zu lassen.

Wenn ihr euch auf dem Gebiet des Bildaufbaus unsicher fühlt und nicht wisst, worauf ihr bei der Location achten sollt, folgt meiner simplen Regel: Weniger ist mehr. Euer Modell ist das Wichtigste auf dem Bild. Darum versucht ihr erst einmal alles, was davon ablenkt, zu minimieren: Pflanzen, die „aus dem Kopf wachsen“, Steckdosen, die neben dem Ohr blinken, überladene Hintergründe, die dem Foto keinen Mehrwert bringen - weg mit alledem.

Mit der richtigen Perspektive im Mittelpunkt

Zwei Frauen in weißen T-Shirts und dunklen Haaren stehen in der MItte des Fotos und schauen in die Kamera. Auf dem Bild sind drei rote Linien zu erkennen, zwei horizontale und eine vertikale, die zeigen, wo sich die Mitte des Fotos befindet.
Die Linien zeigen euch die perfekte Position, um die Modelle zu fotografieren.

Es gibt verschiedene Perspektiven und Postitionen, um euer Modell bestmöglich fotografieren. Das einfachste Setup ist eines mit der Mittelpunktperspektive. Das bedeutet: Platziert euer Modell in der Mitte des Fotos und versucht, seine Augen im oberen Drittel des Bildes zu fokussieren. Ich gebe zu, dass dies ein sehr klassisches Setup ist, aber ich lebe nach dem Motto "Breche die Regeln erst, wenn du sie kennst".

Martas Fototipps im Videoformat

Übung macht den Meister

Wenn ihr noch Probleme habt, die richtigen Setups zu erkennen, macht es doch einfach wie ich und übt. Für mich persönlich ist das sogar zu einem richtigen Hobby geworden. Geht spazieren - egal ob durch eure Wohnung oder draußen - und trainiert eure Augen. Stellt euch immer wieder spontan die Frage: Wenn ich jetzt hier ein Foto machen müsste, wo wäre das? Macht ein Spiel daraus.
Tipp: Wenn ihr ein Shooting im Freien plant, schaut euch ruhig vorab über Google Maps Fotos (Street View) verschiedene Locations an, um die Potenziale schneller zu erkennen.

Und: Sucht nicht nur nach Kompositionselementen, sondern macht das gleiche Spiel, um euer Auge auch für die perfekten Lichtverhältnisse zu schulen.

Übernehmt die Führung

Eine Frau im weißen T-Shirt lächelt in die Kamera und streckt ihre Hände zur Linse. Ihre Hände sind unscharf und das Gesicht ist fokussiert. Es sind vier Pfeile zu sehen, die die Führungslinien darstellen.
Wenn euch die Führungslinien fehlen, kann euer Modell hierfür einfach die Hände nach vorne strecken.

Ein guter Trick, um die Komposition zu verstärken, sind so genannte Führungslinien. Diese führen den Blick des Betrachters in das Bild hinein und zum Hauptobjekt der Komposition. Führungslinien können Straßen, Schienen oder Berge sein. In Indoorlocation suche ich meist nach Treppengeländern, Tischkanten, Fensterbänken oder Fußbodenleisten.
Tipp: Wenn ihr keine Führungslinien "herstellen" könnt, bittet euer Modell, die Hände/Arme gen Kamera auszustrecken - und ta-da, schon habt ihr zwei solcher Linien.

Meine Zauberformel für ein perfektes Porträt

3 x L ist meine Zauberformel für ein perfektes Porträtfoto - Licht, Location und Liebe.
In diesem Artikel erfahrt ihr alles über die Komponente Location. Außerdem gebe ich Tipps zum Licht und über den Faktor Liebe und Gefühle.

Der passende Rahmen

Zwei Frauen in weißen T-Shirts stehen hintereinander in der Mitte des Fotos und lächeln in die Kamera. Die hintere Frau umarmt dabei die vor ihr stehende Frau. An den Seiten sind zwei rote Linien, die den passenden Rahmen zeigen.
Der passende Rahmen sorgt für den richtigen Fokus.

Ein weiterer Kompositions-Trick ist das so genannte Framing. Lenkt das Auge auf euer Modell, indem ihr es umrahmt. Ein solcher Rahmen kann eine Tür oder ein Fenster sein. Aber auch ein Bild in Unschärfe im Hintergrund oder ein Farbfleck, der einen Kontrastpunkt auf dem Foto erzeugt, können zum Framen genutzt werden.

Alles Liebe, eure Marta

Ein fotografischer Freigeist: Marta Urbanelis

Tipps vom Profi: Lasst euch von der Raffinesse der Fotografin inspirieren