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Eine Person steht vor einem Fenster und lächelt, während sie eine Blume in der Hand hält

Fototipps

Porträtfotografie: Das richtige Licht macht's

Marta Urbanelis erklärt, wie euer nächstes Porträtshooting mit dem richtigen Licht stimmungsvoll und schön wird.

Von Marta Urbanelis

Für mich persönlich ist das richtige Licht das A und O für ein perfektes Porträtfoto. Denn nur mit dem richtigen Licht lässt sich eine bestimmte Stimmung erzeugen - dramatisch oder leicht, kontrastreich oder moody. Aus diesem Grund beginne ich jedes Shooting damit, mich auf die Suche nach den bestmöglichen Lichtverhältnissen zu machen.

Worauf ich dabei genau achte und wie auch ihr das Licht beim Fotografieren am besten nutzen könnt, verrate ich euch im Folgenden.

Der richtige Spot für ein Beauty-Porträt

Heller Wohnraum mit grüner Couch, Fenstern und Fernseher.

Optimale Lichtquelle: Tageslicht

Natürliches Tageslicht ist immer meine favorisierte Lichtquelle. Für ein perfektes Beauty-Porträt empfehle ich einen gut ausgeleuchteten Ort mit weichem Licht.

Unscharfes Wohnzimmer mit Pflanzen im Hintergrund

Orte mit anderen Augen betrachten

Solche Spots erkennt ihr schnell, wenn ihr eure ausgewählte Shooting-Location mit halbgeschlossenen Augen betrachtet (unscharfer Blick). Oder - falls ihr euer Objektiv manuell fokussieren könnt - geht mit dem Fokus in die Unschärfe. So könnt ihr die besten Lichtfleckchen direkt erkennen.

Meine Zauberformel für ein perfektes Porträt

3 x L ist meine Zauberformel für ein perfektes Porträtfoto - Licht, Location und Liebe.
In diesem Artikel erfahrt ihr alles über die Komponente Licht. Außerdem gebe ich Tipps zur Location und zum Thema Liebe und Gefühle.

Weiches versus hartes Licht

Eine Person steht lächelnd am Fenster und blickt nach draußen. Vor ihr steht eine helle Blütenpracht, die den Raum lebendig wirken lässt.
Weiches Licht sorgt für eine ebenmäßige Haut.

Für Beauty-Porträts eignet sich weiches Licht besser als hartes, da es den gleichen Effekt wie ein Weichzeichner-Filter hat: die Haut wirkt glatter, Augenringe werden verringert und Unreinheiten kaschiert. Stellt das Modell in kein direktes Licht und nicht in die direkte Sonne.

Nehmt eine Softbox zu Hilfe

Es gibt natürlich auch Hilfsmittel, um Licht weicher zu bekommen. Etwa durch eine Softbox. Dies ist ein Foto-Zubehör, das zur gleichmäßigen Ausleuchtung von Motiven eingesetzt wird. Sie bricht das Licht auf und macht es dadurch weicher.
Aber ihr könnt diesen Effekt auch auf natürliche Art erzielen - beispielsweise durch Wolken, durch die das Sonnenlicht ebenfalls gebrochen wird. Oder aber ihr habt zu Hause zufällig weiße Vorhänge vor den Fenstern, die das Licht leicht durchscheinen lassen? Jackpot! Auch das könnt ihr als eure persönliche Softbox nutzen.

Eine Person lehnt entspannt an einer Wand im Licht, das durch ein Fenster strahlt.
Hartes Licht sorgt für Spannung im Bild.

Hartes Licht verleiht einem Porträtfoto widerum mehr Dramatik. Wenn es darum geht, die Persönlichkeit eines Menschen herauszustellen, könnt ihr mit diesem Licht eventuell bestimmte Charaktereigenschaften herauskitzeln. Stellt euer Modell dafür in die direkte Sonne, denn so könnt ihr mit Licht und Schatten spielen.
Hinweis: Dieses Setup kann bei zu starkem Licht dazu führen, dass es für euer Fotomodell unangenehm wird und es die Augen zukneift.

Meidet die Mittagssonne

Wenn ihr draußen fotografiert, meidet unbedingt die pralle Mittagssonne. Denn das ist knallhartes Licht, das noch dazu von weit oben kommt. Dies sorgt dafür, dass den Augen(-höhlen) Licht von vorne fehlt. Und gerade die Augen sind für mich ein wichtiger Faktor für ein schönes Porträtbild, schließlich sind sie das Tor zur Seele. Besser: Sucht Halbschatten - Dächer, Überhänge, Bäume, Balkone oder Hauseingänge, die das Licht von oben abblocken. Alternativ könnt ihr auch einfach etwas warten, bis die Sonne tiefer steht.

Martas Fototipps im Videoformat

Lichtrichtungen: Frontal oder seitlich

Helle Wohnzimmereinrichtung mit einem komfortablen Sofa, Fernseher und Dekoration.

Beauty-Fotografie

Vor allem in der Beauty-Fotografie wird oft Frontallicht genutzt. Das heißt, das Fotomodell steht im Lichtspot und schaut ins Licht.

Zwei Frauen in weißen T-Shirts stehen in einer hellen Wohnung und lächeln.

Zarte Ergebnisse

Diese Ausleuchtung ist in der Regel sehr weich - wie wir es uns wünschen - jedoch auch schattenfrei. Dies kann dazu führen, dass das Gesicht eures Modells kaum modelliert ist, denn nur Schatten bringt Kanten zur Geltung.

Helle Wohnzimmereinrichtung mit großen Fenstern, die Pflanzen zeigen

So zeigt ihr die Besonderheiten

Wenn ihr eurem Porträt ein wenig mehr Charakter geben möchtet, stellt ihr euer Modell in einen seitlichen statt frontalen Lichtspot.

Eine Person steht lächelnd an einer Wand, trägt ein weißes T-Shirt und Jeans.

Mit Schatten spielen

In diesem Setup wird die eine Seite des Gesichts heller beleuchtet als die andere. Durch den Schattenfall bekommt das Gesicht mehr Kanten und Tiefe.

Eine Person steht neben einem Fenster mit einem Blumenstrauß.

Künstlerische Aspekte

Möchtet ihr es doch lieber etwas softer, bittet euer Modell, den Kopf Richtung Lichtquelle zu drehen. Für mich ein wundervolles Setup: Ein weicher Look (das komplette Gesicht wird beleuchtet), jedoch mit einem künstlerischen Aspekt.

Tipp: Für ein entspanntes Lichtsetup könnt ihr euer Modell alternativ auch ins Gegenlicht stellen (also das Licht von hinten auf das Modell richten) und das Foto heller aufnehmen. Dafür führt ihr am besten die Belichtungskorrektur durch, damit das Bild nicht überbelichtet wird. Einen ähnlichen Effekt kann auch die Nutzung von Reflektoren bewirken.

Alles Liebe, eure Marta

Kleines Hilfsmittel: der Reflektor

Reflektoren sind im Grunde kleine Beautyhelfer. Mit deren Hilfe könnt ihr das komplette Foto oder das Gesicht aufhellen, um ungewollte "Makel" oder kleine Fältchen zu kaschieren. Ihr könnt einen solchen Reflektor natürlich kaufen, ihr könnt ihn aber auch selbst kreieren. Ein weißes Bild (Keilrahmen oder Blattpapier), Alufolie oder sogar ein weißes Shirt, das das Modell trägt, haben einen ähnlichen Effekt.
Generell können alle weißen oder hellgrauen Flächen und Gegenstände als Reflektoren dienen. Ist es also zu dunkel, sucht euch weiße Wände, Fassaden oder sogar Untergründe, wie hellen Beton.

Ein fotografischer Freigeist: Marta Urbanelis

Tipps vom Profi: Lasst euch von der Raffinesse der Fotografin inspirieren