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Fototipps

Die Magie des Moments

Bloggerin Judith Frietsch gibt Tipps, wie eure Fotos besonders authentisch und natürlich wirken. So bekommen Bilder für euer nächstes CEWE FOTOBUCH eine noch persönlichere Note.

Von Judith Frietsch

Was macht Fotos besonders? Meine Meinung: Ihr haltet einen kurzen Moment fest, der nie zurückkommt. Nichts dokumentiert deshalb die Einzigartigkeit jedes Augenblicks so gut wie ein Foto. Besonders, wenn es authentisch, atmosphärisch und natürlich wirkt. Hier sind ein paar Tipps, wie ihr in euren Bildern die Emotionen des Moments einfangt, sodass sie realistisch, ungestellt und authentisch wirken.

1. Habt ihr eure Kamera immer dabei – jeder Tag ist besonders

Zwei Freundinnen halten während eines Spaziergangs an einem Ufer inne und halten sich gegenseitig im Arm.
Auch einfache Momente sollten festgehalten werden und gehören später oft zu den schönsten Erinnerungen.

Es muss nicht immer einen außergewöhnlichen Anlass geben, um Fotos zu machen. Habt auch an vermeintlich "unspektakulären" Tagen eure Kamera dabei. Ein schöner Sommertag mit der Familie, ein lustiger Abend mit Freunden oder ein abendlicher Spaziergang mit dem Lieblingsmenschen oder der Liebsten – gerade in solchen Momenten solltet ihr einfach mal den Fotoapparat oder auch das Handy drauf- und kleine "Erlebnisse" festhalten.

Anlass kann beispielsweise eine Alberei oder eine Umarmung sein. Geeignet ist alles, was spontan ist und nicht bemüht wirkt. Diese Leichtigkeit seht ihr später in den Bildern, sie machen jene Aufnahmen oft zu den schönsten Erinnerungsfotos.

2. Besondere Momente zwischen gestellten Fotos

Ein kleiner Junge ist im Profil zu sehen und schaut auf den Deckel eines Seifenblasen-Fläschchens.
Spontane Momentaufnahmen fangen Emotionen manchmal besser ein als organisierte.

Nehmen wir als Beispiel eine Geburtstagsfeier – natürlich entstehen Fotos, die die Gäste schön in Szene setzen und mit Blick in die Kamera gerichtet zeigen. Das können Gruppen- oder Einzelfotos sein. Aber versucht doch zusätzlich etwas anderes: Fotografiert all die schönen Augenblicke und Szenen zwischen den gestellten Motiven. So könnt ihr Emotionen und die Stimmung einfangen, die euch immer an diesen tollen Tag erinnern wird.

Haltet die Augen offen: Diese Momente könntet ihr einfangen

Achtet beim nächsten Geburtstag oder einer anderen Feier beispielsweise einmal auf folgende Szenen – und zückt die Kamera:

  • spielende Kinder,
  • Freunde, die miteinander anstoßen,
  • Unterhaltungen, die geführt werden,
  • Kerzen werden ausgeblasen,
  • eine Person legt sich gerade ein Stück Kuchen auf den Teller,
  • ein Geschenk wird ausgepackt, jemand zeigt es stolz in die Runde, bewundert es oder spielt damit

3. Perspektivwechsel: Fotos von unten, oben, hinten, vorn

Das Foto zeigt einen jungen Mann, der von hinten beim Laufen fotografiert wurde.
Fotos gelingen ohne eine große Bildinszenierung. Die Influencerin Judith zeigt echte Momente – auch mal von hinten.

Im Urlaub neigen wir meistens dazu, uns vor eine Sehenswürdigkeit zu stellen, nett in die Kamera zu lächeln, abzudrücken und fertig. Mehr Atmosphäre fangt ihr aber ein, wenn ihr über einen etwas längeren Zeitraum und ein paar mal öfter abdrückt – nämlich dann, wenn sich die fotografierte Person gerade erst aufbaut oder sich die Szene schon wieder auflöst​​​​​. So könnt ihr die Zeit vor und nach dem Blick in die Kamera einfangen und erhaltet Bilder, auf denen die Menschen nicht "nur" ihr Fotolächeln auspacken.

Tipp: Bleibt im Hintergrund!

Versucht euch beim Fotografieren so unauffällig wie möglich zu verhalten. Die Menschen sollen am besten gar nicht bemerken, dass ihr Bilder von ihnen macht. Also lasst euch beim Spaziergang zurückfallen und fotografiert eure Urlaubsbegleitung unbemerkt und unangekündigt von hinten. Alternativ schleicht euch an, macht Fotos aus dem Hotelzimmerfenster, dem Ski-Lift oder sogar vom Meer aus – so zeigt ihr eure Liebsten aus anderen, überraschenden Perspektiven.

4. Ein Auge für Details

Im Bild ist die Detailaufnahme einer Girlande zu sehen. Das Wort "Happy" ist lesbar, der Raum für sich nur unscharf sichtbar.
Detailaufnahmen sorgen für ungewöhnliche Blickwinkel.

Macht unbedingt Detailaufnahmen – insbesondere, wenn ihr später ein CEWE FOTOBUCH gestalten wollt. Kommen wir dafür noch einmal zurück zur Geburtstagsszenerie: Fotografiert den Geburtstagskuchen, den gedeckten Tisch, Kerzen oder die Konfetti-Deko.

Das Gute an dieser sogenannten Makrofotografie: So ziemlich jeder Gegenstand, sowohl draußen als auch drinnen, bietet viel Potenzial für eine Detailaufnahme. Denn am Ende runden einzelne Ausschnitte, Feinheiten und spezielle Details die Fotostrecke ab. So vermittelt ihr dem späteren Betrachter das Gefühl, hautnah dabei zu sein.

Tipp: Einfach mal herumprobieren

Wenn ihr Detailfotos schießen möchtet, probiert ruhig ein wenig herum. Meist empfiehlt es sich, nicht allzu viele Gegenstände um das Hauptobjekt zu positionieren. Aber es kommt auch ganz stark auf euren persönlichen Stil und Geschmack an, das eine oder andere Extra darf gern platziert werden. Zum Schluss empfiehlt sich eine Aufnahme des gesamten Bereiches, in dem sich das Objekt befindet. Denn die Mischung dieser Perspektiven sorgt dafür, dass ihr im Fotobuch eine richtige Geschichte erzählen könnt.

5. Bewegen, tanzen, verrückt sein

Judith Frietsch vor einer schönen Berglandschaft. Sie wurde seitlich im Sprung fotografiert.
Tipp: Bewegungen fotografieren und damit für unverwechselbare Motive sorgen.

Keine gestellten Posen: Verknotete Beine oder geknickte Hüften sind beliebt, sehen allerdings meistens seltsam aus. Besser ist es, wenn sich euer Fotomotiv möglichst natürlich bewegt, etwa indem es sich gegen eine Wand lehnt, auf die Kamera zuläuft, in die Luft springt, die Haare wehen lässt oder ein paar Faxen macht. So entstehen in nur ein paar Sekunden genau diese Momentaufnahmen, die ein Foto einzigartig machen.

Wahrhaftigkeit statt Perfektion

Ich betone es gerne noch einmal: So gut wie jeder Augenblick ist es wert, festgehalten zu werden, und sei er noch so unscheinbar. Es lohnt sich, in unspektakulär wirkenden Momenten den Kameraknopf zu drücken, auch mal mit dem Zufall zu spielen und nicht immer auf die "perfekte" Situation zu warten.

Bei der Auswahl der Bilder, etwa für ein Fotobuch, kommt es dann ganz auf das eigene Bauchgefühl an. Welches Bild spricht euch an, welches Foto löst eine Emotion in euch aus? Hier gibt es kein Richtig oder Falsch – schaut, was euch am besten gefällt!

Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Austesten meiner Tipps!
Eure Judith

Zur Person: Infos zu Judith Frietsch und weitere Inspirationen findet ihr auf ihrem Blog youdiful, alternativ auf ihren Instagram-Accounts youdiful (Lifestyle und Interior) und youdifullettering (Lettering und Artwork).