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Die Sonne geht im Nebel über einem Feld auf.

Fototipps

Magische Winterfotos auch ganz ohne Schnee

Taucht ein in die Kunst des winterlichen Fotografierens und lasst euch von den kühlen Farbpaletten und stimmungsvollen Motiven inspirieren.

Bei Winterfotos denken wir unweigerlich an schneebedeckte Landschaften. Leider sind uns diese nicht immer und überall lange vergönnt. Wir zeigen euch, wie ihr trotzdem die charakteristische Atmosphäre dieser Jahreszeit einfangt und wie ihr die Zeit für kuschelige Fotos in gemütlicher Atmosphäre nutzen könnt.

Tipp 1: Einfach mal liegen bleiben

Kinder liegen mit Wintermützen im Bett und lachen
Ist es draußen ungemütlich, machen Fotos zu Hause umso mehr Spaß – und zwar der ganzen Familie. Kameraeinstellungen: 35 mm, ISO 320, f/3,5, 1/100 s
Die schönsten Momente des Jahres in einem CEWE FOTOBUCH.

Das schönste Licht habt ihr als Fotograf:in am frühen Morgen. Gut, dass das im Winter nicht so früh ist. Bei trübem oder regnerischem Wetter ist sowieso lieber drinnen Kuscheln angesagt. So ein Shooting mit Wintermützen im Bett macht allen Spaß, spätestens wenn der Teddy auch eine Mütze bekommt. Macht mit einem Foto wie diesem anderen eine Freude, wenn ihr ihnen das Bild zum Beispiel als Grußkarte schickt.

  • Achtet auf ausreichend Licht. Am besten fällt es von der Seite durchs Fenster.
  • Stellt euch breitbeinig über die Kinder im Bett und fotografiert möglichst platt nach unten.
  • Macht viele Aufnahmen und wählt später die besten aus.

Tipp 2: Den Morgennebel in Szene setzen

Die Sonne geht im Nebel über einem Feld auf.
Das Sonnenlicht, das durch die Bäume und den Nebel bricht, sorgt für warme Farben in dieser kühlen Szenerie. Kameraeinstellungen: 28 mm, ISO 100, f/2,8, 1/60 s

Wenn Nebelschwaden über die Felder ziehen, ist das eine wunderbare Gelegenheit, die mystische Atmosphäre einzufangen. So setzt ihr den Winternebel optimal in Szene:

  • Die besten Fotos gelingen meist direkt nach Sonnenaufgang.
  • Bringt zusätzliche Tiefe ins Bild, indem ihr im Vordergrund Pflanzen unscharf ins Bild nehmt.
  • Scheut euch nicht vor Gegenlicht, denn der Nebel macht die Sonnenstrahlen sichtbar.
  • Das warme Licht der aufgehenden Sonne könnt ihr später per Bildbearbeitung noch etwas verstärken: Erhöht die Sättigung oder Dynamik am besten gezielt für die warmen Farben.

Tipp 3: Augen offenhalten für Details

Raureif auf einem Stahlseil
Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, entdeckt überall Fotomotive. Manchmal muss man nur nah genug herangehen. Kameraeinstellungen: 50 mm, ISO 200, f/4,5, 1/60 s

Um im Winter faszinierende Fotos von Details einzufangen, konzentriert euch nicht nur auf die Details eurer Umgebung an sich, sondern vor allem darauf, was die Jahreszeit daraus macht. So entstehen einzigartige Fotos.

  • Raureif ist auf ziemlich jeder Oberfläche eine Zierde fürs Foto und eignet sich auch hervorragend für Nahaufnahmen.
  • Achtet auf das natürliche Licht und fotografiert am besten während der Goldenen Stunde. Das warme Licht vor Sonnenuntergang (oder nach Sonnenaufgang) taucht winterliche Details in ein sanftes, magisches Ambiente.
  • Mit dem Makromodus, den viele Handy bieten, oder einem speziellen Makroobjektiv kommt ihr noch näher an die feinen Details des Frostes heran.

Tipp 4: Sonnige Tage ausnutzen

Die Oberbaumbrücke in Berlin an einem wolkenlosen Tag im Winter
Zugefrorene Seen oder Flüsse sind immer für ein Foto gut – vor allem, wenn man sie als starken Vordergrund für ein Hauptmotiv weiter hinten einsetzen kann. Kameraeinstellungen: 40 mm, ISO 200, f/7,1, 1s

Ein klarer Wintertag bei Minusgraden bietet so viele Motive! Fangt die klare Kälte und die winterliche Atmosphäre mit eurer Kamera oder eurem Smartphone ein. Da die Tage kurz sind, empfiehlt es sich, direkt nach dem Frühstück zu starten.

  • Gewässer und Flüsse in Städten (wie hier Berlin) bieten abwechslungsreiche Motive.
  • Sucht nach Spiegelungen und lichtet mit ihrer Hilfe Gebäude wie hier die Oberbaumbrücke besonders schön ab. Seine warmen Backsteine bieten einen optimalen Kontrast zum kühlen Blau des Himmels.
  • Die Eisscholle im Vordergrund kommt dank Weitwinkel übergroß zur Geltung – und gibt dem Foto so eine großartige Tiefenwirkung.

Tipp 5: Ein Spaziergang im Wald

Eine Person in leuchtend-gelbem Regenmantel läuft durch einen nebligen Wald.
Kleidung in Signalfarbe ist im Foto immer dann gut, wenn man die Aufmerksamkeit auch wirklich darauf lenken will – und ein schöner Kontrast zum Rest des Bildes entsteht. Kameraeinstellungen: 35 mm, ISO 320, f/6,3, 1/30 s

Der Wald ist selbst bei der tristen Stimmung an einem nebligen Wintertag fotogener als ihr denkt. Eine strategisch im Bild platzierte Person in leuchtender Jacke (am besten gelb oder rot) macht dieses Foto hier aus.

  • Platziert die Person oder auch mehrere Personen in der Mitte des Bildes. Das schafft einen klaren Fokuspunkt; der Weg führt den Blick dorthin.
  • Fotografiert möglichst weitwinklig, um viel vom Wald mit einzufangen – und damit seine besondere Stimmung.
  • Ein eher dunkler Vordergrund macht die Aufnahme noch geheimnisvoller. Hier kann man in der Bildbearbeitung nachhelfen, zum Beispiel mit einer Vignette.

Tipp 6: Ruhe im Bild einfangen

Ein tiefblauer Himmel und Farben des Sonnenuntergangs an einem einsamen Strand
In der Natur ist im Winter immer alles ruhiger. Vor allem, wenn es langsam dunkel wird. Ideale Verhältnisse, um die Ruhe auch in Fotos festzuhalten. Kameraeinstellungen: 28 mm, ISO 400, f/7,1, 1/30 s

Viele Orte, die zu anderen Jahreszeiten gut besucht sind, könnt ihr im Winter oft ganz allein entdecken. Diese dann in ganz anderer Stimmung einzufangen, ergibt faszinierende Fotos, die Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen. Das könnt ihr mit eurer Bildkomposition noch unterstützen.

Aus der Gestaltung wächst die Ruhe

Geht auf Motivsuche, könnt ihr über die Zusammensetzung des Bildes den visuellen Eindruck des Bildes gestalten.

  • Eine ruhige, eher minimalistische Bildgestaltung mit viel leerem Raum, tut solchen Motiven gut.
  • Achtet auf die natürliche Farbpalette des Winters. Die kalten Blautöne des Wassers und des Himmels kontrastieren hier mit den warmen Farben der untergehenden Sonne.
  • Am besten hat eine minimalistische Aufnahme nur einen Blickfang, wie hier den Turm der Wasserwacht.
  • Den Horizont mittig zu platzieren, betont die Einfachheit des Fotos – und bildet trotzdem die Weite des Ortes ab.

Tipp 7: Gemütliche Momente zu Hause

Vater und Tochter sitzen am Boden und das kleine Mädchen spielt auf einer Gitarre.
Für Fotos mit Herz braucht es keine aufwändige Inszenierung – man muss nur im richtigen Moment daran denken, dass auch vermeintlich kleine Momente ein Foto wert sind. Kameraeinstellungen: 28 mm, ISO 640, f/3,5, 1/60 s

Durch die frühe Dunkelheit verbringen wir im Winter mehr Zeit daheim als sonst. Ob Tee trinken mit der ganzen Familie bei Kerzenschein, ein gemeinsamer Spieleabend oder das Spielen mit den Kindern: Haltet die Kamera bereit für alltägliche Momente, die es wert sind, auf Fotos festgehalten zu werden.

  • Das warme Licht, durch entsprechende Lampen oder Kerzen, betont die behagliche Atmosphäre zu Hause. Die Technik aktueller Handys und Kameras kommt wunderbar auch mit Kerzenlicht beschienenen Szenen klar.
  • Eine Lichterkette mit kleinen Lichtern („Fairy Lights“) ist ein schönes Hilfsmittel, das nah vor die Linse gehalten als unscharfe Lichtpunkte abgebildet wird. So wird das Foto interessanter und bekommt mehr Tiefe.
  • Stört die Szene möglichst wenig durchs Fotografieren. So entstehen authentische Bilder.

Wir wünschen euch viele stimmungsvolle Kuschelmomente und glasklare Winterszenen!