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Bunte Heißluftballons vor blauem Himmel in Kappadokien

Fototipps

Panoramafotografie: Faszinierende Weiten einfangen

In diesem Artikel zeigen wir euch den Zauber der Panoramafotografie und geben praktische Tipps zu Ausrüstung, Technik und Komposition.

Panoramafotos sind besonders breite Bilder, üblicherweise angelehnt an den natürlichen Blickwinkel des Menschen oder darüber hinaus. Alternativ wählen wir später einen Zuschnitt eines normalen Bildes und betonen so einen schmaleren Streifen. Panoramafotos eignen sich besonders, um weite oder ausgedehnte Szenen in einem Bild darzustellen.

Was Panoramafotos so besonders macht

Die Frankfurter Skyline bei Nacht.
Auch menschengemachte Landschaften kommen im Panoramaformat sehr gut zur Geltung. Hier die Skyline von Frankfurt, mit Lichtspuren von Booten auf dem Main fotografiert.
Euer CEWE FOTOBUCH XL mit Panoramaseite direkt erstellen.

Panoramen ziehen den Betrachter in die Weite und Tiefe des Motivs hinein. Sie vermitteln ein Gefühl der Unendlichkeit, sei es in der Weite des Meeres oder der Dynamik einer Skyline. Das verstärkt den Effekt, dass man sich beim Betrachten mitten im Geschehen befindet und nicht nur einen Ausschnitt sieht.

Panoramen faszinieren, weil sie den Betrachter in die Weite und Tiefe des Motivs hineinziehen.

Für welche Motive ist die Panoramafotografie geeignet?

Blühende Heidepflanzen bei Sonnenaufgang im Sommer.
Die Atmosphäre weiter Landschaften lassen sich im Panoramaformat besonders in Szene setzen. Auf diesem Bild sind das blühende Heidewiesen, untermalt durch die Aufnahmezeit bei Sonnenaufgang.
Panoramafotografie: Wie geschaffen für Motive, die in der Breite mehr Infos bieten als in der Höhe.

Weite Landschaften, Gebirgsketten, Ozeane oder endlose Wüsten eignen sich hervorragend für Panoramaaufnahmen. Sie betonen das riesige Ausmaß und die Ruhe solcher Szenen.

Auch in der Architekturfotografie werden Panoramen eingesetzt, um die gesamte Struktur eines Gebäudes oder die Skyline einer Stadt zu erfassen.

Großstädte lassen sich besonders eindrucksvoll als Panorama darstellen. Am besten, wenn nachts die Lichter leuchten.

Panoramafotografien eignen sich auch hervorragend für die Darstellung großer Menschenmengen, beispielsweise bei Konzerten, Sportveranstaltungen oder Festivals. So lässt sich die gesamte Atmosphäre und Größe der Veranstaltung in einem Bild einfangen.

Das Wort Panorama hat seinen Ursprung im Griechischen: „pan“ (alles, gesamt) und „hórāma“ (das Sehen, der Anblick) – so fangen Fotograf:innen also die gesamte Weite eines Motivs ein. Üblicherweise wird in Panoramafotos der natürliche Blickwinkel des Menschen oder mehr wiedergegeben.

Welche Ausrüstung benötige ich für Panoramaaufnahmen?

Die Kolonnaden am Petersplatz im Vatikan.
Der Petersplatz in Rom bietet mit sein Kolonnaden ein beeindruckendes Panoramamotiv.

Mit der Kamera

Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR) oder einer spiegellosen Kamera habt ihr wesentlich mehr Möglichkeiten, Panoramabilder zu erstellen. Diese Kameras bieten eine höhere Bildqualität und mehr manuelle Einstellmöglichkeiten. Vor allem bei der Belichtung, der Schärfe und dem Weißabgleich kann die manuelle Einstellung der Kamera helfen, gleichmäßige und qualitativ hochwertige Panoramabilder zu erstellen. Meist werden mehrere versetzte Aufnahmen gemacht und später am Computer zusammengesetzt.

Weitwinkelobjektive vs. Standardobjektive

Ein Weitwinkelobjektiv ist oft die erste Wahl für die Panoramafotografie, da es einen großen Bereich in einem einzigen Bild erfasst. Dadurch kann die Anzahl der Aufnahmen, die für das spätere Zusammensetzen des Panoramas erforderlich sind, reduziert werden. Standardobjektive hingegen benötigen mehr Einzelbilder für das Panorama, bieten aber manchmal eine natürlichere Perspektive und weniger Verzerrungen.

Ein Weitwinkelobjektiv ist oft die erste Wahl für die Panoramafotografie.

Professionelles Zubehör: Stativ mit Panoramakopf

Für professionelle Panoramen ist ein Stativ unerlässlich. Besonders wichtig ist ein Panoramakopf, der es ermöglicht, die Kamera präzise horizontal zu drehen, ohne die Neigung oder den Winkel zu verändern. So wird sichergestellt, dass die Aufnahmen perfekt ausgerichtet sind und beim späteren Zusammenfügen der Bilder keine Fehler oder Verzerrungen entstehen.

Mit dem Smartphone

Fast alle modernen Smartphones haben eine eingebaute Panoramafunktion. Diese ist einfach zu bedienen und reicht für spontane Aufnahmen oft aus. Dabei wird die Kamera des Smartphones horizontal geschwenkt, während das Gerät automatisch mehrere Bilder aufnimmt und zu einem Panorama zusammensetzt. Diese Funktion ist ideal für den schnellen Einsatz unterwegs.

Aufnahmetechniken für Panoramabilder

Zwei Menschen im Pool, von oben fotografiert.
Top-down-Aufnahmen, hier sogar grafisch streng komponiert mit perfekten Linien, sind aufgrund der Perspektive spannend anzuschauen. Auch im Panoramaformat, das hier die Breite des Pools aufnimmt.

Mit der Kamera gibt es zwei Methoden zur Erstellung von Panoramen: die Einzelaufnahme mit einem Ultraweitwinkelobjektiv und die Mehrfachaufnahme, bei der mehrere Bilder überlappend aufgenommen und später mit einer Software zu einem Gesamtbild zusammengesetzt werden - das wird auch "Stitching" genannt. Die Einzelaufnahme ist zwar schnell und einfach gemacht - so produziert man allerdings oft Verzerrungen an den Bildrändern und hat am Ende eine geringere Auflösung.

Mehrfachaufnahmen erfordern einen höheren Aufwand – beim Fotografieren und später durchs Zusammensetzen – aber bieten eben auch eine höhere Bildqualität und mehr Flexibilität bei der Bildgestaltung.

Mit dem Smartphone ist es dank der Panoramafunktion schnell und unkompliziert, aber oft nicht so präzise wie die Aufnahme mit einer professionellen Kamera. Es ist wichtig, dass man das Handy sehr gleichmäßig schwenkt und die Horizontlinie möglichst präzise hält. Bewegte Objekte können größere Herausforderungen bereiten und tauchen manchmal als Geisterbilder oder Verzerrungen im fertigen Bild auf. Zudem ist die Bildqualität ist im Vergleich zu einer DSLR oder einer spiegellosen Kamera eingeschränkt.

Mit der Drohne könnt ihr zuletzt Perspektiven erreichen, die zu Fuß unmöglich wären – etwa über Gewässern, Schluchten oder dichtem Wald. Dadurch entstehen Panoramen, die die Landschaft in einer einzigartigen Weise darstellen. Einige Drohnen bieten spezielle Panoramamodi, auch für vollständige 360-Grad-Panoramen. Zur Abbildung in einem CEWE FOTOBUCH sind 180-Grad-Panoramen ideal.

Einige Drohnen bieten spezielle Panoramamodi, auch für vollständige 360-Grad-Panoramen.

Schritt für Schritt: Panoramabilder mit Stitching erstellen

Die bunten Häuser des Nyhavn in Kopenhagen.
Ganze Straßenzüge als Panorama zu fotografieren gelingt am einfachsten übers Wasser – wie hier in Kopenhagen. Um möglichst viel in hoher Auflösung einfangen zu können, lohnt es sich, mehrere Bilder zu machen, die später zusammengesetzt werden.

Bild für Bild ineinander verwoben

Das Zusammenfügen mehrerer Fotos zu einem Panorama (Stitching) erfordert einige Vorbereitungen und technische Kenntnisse. Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Vorbereitung: Sucht euch einen festen Standpunkt für eure Aufnahme. Stellt sicher, dass die wichtigsten Kameraeinstellungen (Belichtung, ISO, Weißabgleich) manuell eingestellt sind. Denn die größte Herausforderung sind die Lichtverhältnisse: So breite Szenen haben meist ungleichmäßiges Licht – und im Automatikmodus würde die Kamera jedes Bild unterschiedlich hell belichten, was beim Zusammensetzen der Bilder Probleme bereitet.
  2. Aufnahme: Macht mehrere Aufnahmen, die sich um ca. 30 Prozent überlappen. Schwenkt die Kamera gleichmäßig von links nach rechts oder umgekehrt. Achtet darauf, dass der Horizont stets gerade bleibt.
  3. Nachbearbeitung: Verwendet Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Lightroom, Photoshop oder eine kostenlose Software wie Hugin, um die Einzelbilder zu einem Panorama zusammenzufügen. Die Software hilft dabei, aus den Überlappungen nahtlose Übergänge zu schaffen.

Komposition in der Panorama-Fotografie

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Mit einem klaren Element im Vordergrund wird das Motiv gleich noch interessanter. In diesem Fall ist das die eng angeschnittene historische Straßenlaterne.

Die Komposition eines Panoramas unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der eines klassischen Fotos. Hier sind einige wichtige Punkte, die ihr beachten solltet:

  • Bildausschnitt und Bildaufbau: Da Panoramen oft sehr breit sind, solltet ihr darauf achten, die Betrachter:innen durch das Bild zu führen. Platziert markante Elemente über die gesamte Bildbreite. Bekannte Fotoregeln wie der Goldene Schnitt oder die Drittelregel können lose angewandt auch hier für Harmonie im Bild sorgen.

  • Gerader Horizont: Ein schräger Horizont kann ein Panorama ruinieren. Stellt sicher, dass die Kamera genau ausgerichtet ist, um einen geraden Horizont zu gewährleisten. Im Zweifel korrigiert später per Software.

  • Typische Seitenverhältnisse: Panoramabilder haben oft ein Seitenverhältnis von 2:1 oder 3:1. Extreme Panoramaformate können jedoch viel breiter sein und Seitenverhältnisse von bis zu 10:1 erreichen.

Die Komposition eines Panoramas unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von der eines klassischen Fotos.

Ob mit eurer professionellen Kamera, einem Smartphone oder gar einer Drohne – Panoramen eröffnen eine völlig neue Perspektiven, die uns beim Betrachten in den Bann ziehen und die Größe und Weite des Motivs eindrucksvoll zur Geltung bringen.

Wir wünschen euch eine gute Reise in dieses spannende Kapitel der Fotografie. Und teilt gerne eure Erlebnisse und Ergebnisse mit uns! Ihr findet uns auf Instagram, Facebook und auch Tiktok.

Herzliche Grüße,

Euer Team von CEWE

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