Fototipps
Die Magie des Meeres: Fotografieren am Strand
Der Strand ist nicht nur ein Ort der Entspannung und Erholung, sondern auch die perfekte Kulisse, um gemeinsam mit euren Liebsten schöne Erinnerungen zu schaffen. Mit unseren Tipps macht ihr das Beste aus eurem Foto-Strandtag – und sorgt dafür, dass ihr wundervolles Bildmaterial eurer Reise für das nächste CEWE FOTOBUCH habt.
Ermutigt eure Familie und Freunde zu spielerischen Interaktionen im Wasser. Haltet die Freude fest, wenn alle planschen, springen und in den Wellen schwimmen. So entstehen dynamische und energiegeladene Fotos voller Heiterkeit und Glück. Je schneller die Bewegung, die ihr einfangen wollt, desto kürzer muss die Belichtungszeit gewählt werden. Smartphones haben damit an einem sonnigen Tagen üblicherweise kein Problem. An eurer großen Kamera empfehlen wir den Modus “S” oder “Tv” (je nach Kamerahersteller). Hier könnt ihr ganz gezielt die Zeit einstellen und die Kamera wählt Blende und ISO automatisch aus. Mit einer Belichtungszeit von 1/500 Sekunde lässt sich so ziemlich jede menschliche Bewegung einfrieren.
Der Strand bietet eine Fülle von natürlichen Requisiten und wahrscheinlich werdet ihr auch eigene Sachen mitbringen. Nutzt Muscheln, bunte Handtücher oder Sandspielzeug kreativ, um eure Bilder interessanter zu machen.
Um Vorder- und Hintergrund in eurer Aufnahme voneinander zu trennen, wählt eine offene Blende (kleine Blendenzahl). Dann wird der fokussierte Teil scharf, der Rest des Bildes unscharf abgebildet. Der Effekt ist umso stärker, je größer die Brennweite ist, je mehr ihr also gezoomt habt. Am Handy wird dieser Effekt oft im Porträtmodus simuliert – und funktioniert in der Regel dann auch bei Fotos ohne Personen.
Der Strand ist für Porträtaufnahmen im Nahbereich nicht besonders ideal. Wenn ihr gegen die Sonne fotografiert, vermeidet ihr zwar harte Schatten im Gesicht, aber ihr müsst den Mangel an Licht mit einem Blitz oder einem Reflektor ausgleichen. Falls beides nicht zur Hand ist, hilft ein Überbelichten um mindestens 2/3 Blendenstufen (an der Kamera am schnellsten mit der Taste “+/-”).
Doch viel besser als das ist dieser Tipp: Tretet etwas zurück und fangt eure Liebsten in der weiten Umgebung des Strandes ein. Bezieht die ausgedehnte Küstenlinie, die rauschenden Wellen oder auch die entfernten Klippen mit ein. Diese "Umgebungsporträts" schaffen ein Verständnis für die Dimensionen und fangen die Schönheit des Strandes mit ein.
Selfies am Strand
Für ein perfektes Selfie sollten drei Punkte passen: Licht, Pose und Hintergrund. Schaut in die Sonne, beginnt oft zu blinzeln – also lieber die Sonne leicht von der Seite kommen lassen. Oder noch besser: im (Halb-)Schatten zum Beispiel unter einem Sonnenschirm posieren. Was am Strand natürlich auch zulässig ist: einfach die Sonnenbrille auflassen. Eine lockere Pose, vielleicht mit etwas Wind im Haar schmeichelt eurem Selfie.
Mit einer solchen Aufnahme wollt ihr in der Regel mit einfangen, wo ihr gerade seid. Immer mehr Handykameras bieten die Möglichkeit, den Selfie-Bildwinkel etwas zu erweitern, oft gekennzeichnet mit einem Button mit mehreren Personen. Nutzt den Modus durchaus auch allein – und fangt so mehr Umgebung im Hintergrund mit ein.
Die Fußabdrücke, die ihr am Sandstrand hinterlasst, erzählen eine Geschichte über die Reise und die Verbundenheit eurer Familie. Fotografiert die Abdrücke als Symbol der Zusammengehörigkeit. Bezieht entweder die Küstenlinie mit ins Bild ein oder fotografiert platt von oben. Für perfekte Schärfe wählt eine mittlere Blende wie f/8 und fokussiert ganz normal aufs Bildzentrum.
Wenn die Sonne strahlt, achtet auf die interessanten Schatten, die von Gegenständen, Menschen und Gebäuden erzeugt werden. Schatten können eure Strandfotos eine besondere Dramatik und Atmosphäre verleihen und gewöhnliche Szenen in fesselnde Bilder verwandeln.
Die Goldene Stunde, kurz nach Sonnenaufgang oder kurz vor Sonnenuntergang, taucht den Strand in warmes, weiches Licht. Nutzt diese Zeit, um atemberaubende Lichtstimmungen einzufangen.
Beobachtet, wie im Laufe der Zeit die Kamera im Automatikmodus die ISO-Empfindlichkeit erhöht. Oft macht die Automatik das schneller als nötig. Profis wählen die ISO von Hand und erhöhen sie erst nach und nach, wenn das Licht nicht mehr ausreicht, um noch frei Hand zu fotografieren. Denn je höher die ISO-Empfindlichkeit, desto mehr störendes Bildrauschen entsteht.
Es lohnt sich auch, noch länger zu bleiben: Auch in der Blauen Stunde nach Sonnenuntergang könnt ihr einige ruhige Fotos machen, die sich deutlich von der Hektik des Tages unterscheiden.
Nutzt bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang das atemberaubende Gegenlicht, um Silhouetten vor dem farbenfrohen Himmel zu schaffen. Dafür eignen sich nicht nur für Aufnahmen von Menschen: Wie wäre es mit eher ruhigen Bildern mit dem markanten Felsen oder dem Rettungsschwimmer-Turm als Silhouette?
Um die warme Lichtstimmung zu erhalten, lohnt es sich oft, den Weißabgleich manuell zu beeinflussen – entweder direkt bei der Aufnahme oder später in der Bildbearbeitung. Auch eine verstärkte Dynamik oder Sättigung tut solchen Fotos meist gut.
Wenn ihr am Wasser fotografiert, versucht es mit längeren Verschlusszeiten, um die Bewegung der Wellen einzufangen. Ein paar Sekunden Belichtung fangen die Bewegung gut ein, während bei einer Verschlusszeit von mehr als 30 Sekunden das Meer in eurem Bild wie Nebel ganz geheimnisvoll abgebildet wird. Auf jeden Fall ist hier ein Stativ nötig, um die Kamera ruhig zu halten – oder ihr findet einen Ort, um die Kamera abzulegen oder zum Beispiel auf einer Tasche zu stabilisieren. Wenn es noch recht hell ist, benötigt ihr zudem einen ND-Filter. Die Verschlusszeiten variieren stark, je nachdem, wie viel Bewegung es im Wasser gibt.
Probiert es einfach aus und genießt die Sonne!